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Draussen in der Natur


Gärten und Parkanlagen

Grillplatz mit Bolzplatz

Zu finden: Am DGH, Reiherwiese

Als im Jahre 1978 eine Scheune in Ortshäuser Unterdorf abgerissen werden musste, rettete man die Sandsteinfundamente und verwendete diese für den Bau einer Grillecke. Nicht nur diese, sondern auch Tische und Bänke wurden komplett in Eigenleistungen erstellt und Pflasterarbeiten ebenso vorgenommen. Ein knappes Jahr später hatte sich die ,,Ecke" zu einem komfortablen Grillplatz gemausert und konnte standesgemäß mit einem Grillabend eingeweiht werden. Kurz darauf wurde im Ort die Idee geboren, eine Grillvereinigung zu gründen, aus dem später der noch heute bestehende Heimatverein Ortshausen hervorging.

Seitdem wird der Grill kaum kalt, denn er wird regelmäßig und häufig von der Dorfgemeinschaft genutzt. Er kann aber auch von Interessenten außerhalb des Ortes gemietet werden. Hierzu meldet man sich bei Herrn Bernd Winter unter der Tel.Nr. 05067 - 3620. Vorab kann man auch schon einen Blick auf das schöne Gelände und den Belegungsplan des Grillplatzes werfen.

Ebenfalls zu diesem Gelände am DGH gehören ein Bolzplatz und eine Spielfläche mit Rutsche. Diese sind jederzeit zugänglich.

Spielplatz

Zu finden: Försterbrink

Am Försterbrink hat die Dorfgemeinschaft für ihre Jüngsten einen Spieplatz mit Sandkasten, Rutsche, Schaukel und Turn- und Klettergeräten eingerichtet.


Aussichtspunkte

Mühlstein-Sitzgruppe/roter-Punkt-Weg und weitere 19 Sitzbänke

Zu finden: Der Kunterstraße Richtung Osten und Wald folgen. Die Standorte der Bänke sind der Website des Ortes und einer Karte zu entnehmen

Im Jahr 2004 begann der Ortshäuser Heimatverein damit, in der Feldmark und im Wald oberhalb ihres Dorfes Sitzbänke aufzustellen. Für die Pflege der Bänke übernahmen Vereinsmitglieder Patenschaften. Bis heute ist die Zahl der Sitzbänke auf zwanzig angewachsen und es ist auf diese Weise möglich geworden, Ortshausens nähere Umgebung zu erkunden. Die Standorte der Bänke erkennt man in einem Luftbild auf der Website des Heimatvereins und findet sie auch hier in einer entsprechenden Karte.

Jede dieser Bänke trägt einen Namen. Diese Namen gehen zurück auf Persönlichkeiten oder auf die Geschichte Ortshausens, manche stehen an geschichtsträchtigen Plätzen in der Umgebung des Dorfes.

So tragen zwei Bänke (Nr. 8 und 10) den Begriff ,,Deitweg" in ihrem Namen und weisen damit auf das so bezeichnete Teilstück des alten Königsweges hin, an dem Ortshausen lag.  

Die Bank Nr. 13 ,,Auf der Numburg"  hat ihren Platz etwa 1,5 km südöstlich von Ortshausen, dort, wo es einst eine Burg mit diesem Namen gegeben und die am Königsweg gelegen sein soll. Dabei hatte der Begriff ,,Burg" zu dieser Zeit nicht die für uns geläufige Bedeutung eines gemauerten und befestigten Gebäudekomplexes, sondern ist vielmehr als Schutzplatz auf einer Anhöhe zu verstehen, die am Tage und in der Nacht durch optische Zeichen in Form von Rauch und Feuer erkennbar waren. Wilhelm Ackenhausen geht davon aus, dass ,,die Numburg zum Schutz des Deitweges und seiner Reisenden gedient" hat. (...) In fränkischer Zeit wird sie zunächst beim Vormarsch des fränkischen Heeres und auch später beim Durchmarsch militärische Obliegenheiten gehabt haben (...). Später wird sie nach ihrer versteckten Lage in einem Waldwinkel eine Zufluchtstätte für Mensch und Vieh in unruhigen Zeiten gewesen sein. Sie verfiel, nachdem sie ihren Zwecken genügt hatte; ihre Bestandteile Holz, Lehm und Stroh vergingen restlos. So ist zu erklären, dass von der Numburg heute nichts mehr zu sehen ist.

Die Bank ,,Pockenhausen" (Nr. 14) erinnert an Ortshausens wüst gefallenen Nachbarort und hat ihren Standort dort, wo Pockenhausens Bauernhütten standen.           

Warum der Sitzplatz Nr. 4 ,,Mühlstein-Sitzgruppe" heißt, erkennt man spätestens dann, wenn man dort angekommen ist. Von hier aus hat man einen besonders schönen Blick auf Ortshausen und seine Umgebung. Diese Sitzgruppe liegt zudem an einem in Ortshausen mit roten Punkten bezeichnetem Weg. Er erstreckt sich zwischen den Sitzbänken Nr. 3 ,,Am Mühlstein" und Nr. 8 ,,Deitweg Waldrand" oberhalb des Dorfes und markiert einen schönen Spazierweg mit Blick auf den Ort.

 


Königsweg

Königsweg-Wanderungen

Wen die Wanderung über den Königsweg reizt, der kann das mit Hilfe eines aktuellen und sehr informativen Wanderführers tun und bei dieser Gelegenheit nicht nur die Geschichte des Königsweges sondern auch die Orte kennenlernen, die schon seit Jahrhunderten durch ihn miteinander verbunden sind.

Mit den Vorbereitungen für eine Reaktivierung der via regia wurde bereits 1997 begonnen. Die offizielle Einweihung fand am 27. August 2005 im Schloss Brüggen statt, die Eröffnung der Teilstücke Ortshausen und Königsdahlum erfolgte wenige Tage später am 11. September 2005. Der gesamte Weg ist mit 15 Vitrinen ausgestattet worden, in denen die Wanderer die Geschichte des Weges in Schrift und Bild verfolgen können und geschichtliche und heimatkundliche Informationen zur näheren Umgebung erhalten.

Wer lieber ein Teilstück durch den Ambergau erwandern möchte, kann aber auch direkt hier in Ortshausen an der Königsweg-Vitrine am Dorfgemeinschaftshaus/Grillplatz (Reiherwiese) starten. In der Ortshäuser Vitrine findet man u.a. Informationen zum Wegeverlauf, zu früheren Gau-Einteilungen, zum Königsturm und der Wilhelmshütte in Bornum sowie zu Sehenswürdigkeiten und den Standorten der Ortshäuser Sitzbänke.

In westlicher Richtung verläuft der Weg, zunächst markiert durch rote Punkte, von hier durch den Ort in Richtung Bornum bis zur Autobahnbrücke (ab hier Beschilderung durch kleine Tafeln mit Königskrone) und dem Übergabepunkt Königsdahlum. Durch die Feldmark geht es weiter zur Bundesstraße 243 am Königsturm vorbei zu einer weiteren Vitrine mit Informationen zur Kaiserpfalz und durch Königsdahlum nach Neuhof. Insgesamt beträgt diese Wegstrecke gut 33 km.

In östlicher Richtung wandert man von der Ortshäuser Vitrine am Ortshäuser Bach entlang Richtung Lutter a.Bbge und Langelsheim.

Die am Weg liegenden Hütten und Rastplätze können nach telefonischer Rücksprache genutzt werden. Bei einigen wird eine Spende erbeten. Es ist ratsam, vor Beginn der Wanderung Kontakt zu den jeweiligen Ansprechpartnern aufzunehmen. Kontaktdaten finden Sie, indem Sie die Wegekarten oben auf dieser Seite anklicken.


Ambergauradweg

Mit einem neuen touristischen Angebot werben die Städte Seesen, Bockenem und Holle zukünftig gemeinsam. Auf 32 Kilometern können Radfahrer jetzt den einheitlich ausgeschilderten „Ambergau Radweg“ erfahren.

Der neue Radweg zwischen Seesen und Derneburg schließt die Lücke zwischen dem Fernradweg R 1 und dem „Innerste Radweg“ und stellt damit eine hervorragende Ergänzung des touristischen Radverkehrsangebots der Region dar.

In einer Projektzeit von nur gut einem Jahr wurden die Voraussetzungen für einen einheitlich ausgeschilderten Radweg geschaffen. Durch die idyllische Landschaft des Ambergaus führt der Radweg von Seesen aus über Rhüden, Bornum, Bockenem, Henneckenrode nach Holle und endet in Derneburg.

32 Kilometer „genussradeln“ sind garantiert. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel für unbürokratische interkommunale Zusammenarbeit, auch über Kreisgrenzen hinweg. Der neue Radweg wird nicht nur mit einem Flyer beworben. Aktuelle Informationen gibt es auf der eigenen Internetseite unter www.ambergau-radweg.de. Dort findet man neben der Streckenbeschreibung und GPS-Daten auch aktuelle Informationen zu Veranstaltungen entlang des Radweges.


Weitere Anregungen für Wanderungen und Radwanderungen findet man im 2023 erschienen Wanderführer von Thomas Dahms und Horst-Dieter Görg. Die Autoren zeigen vielfältige Möglichkeiten auf, die Kulturlandschaften entlang der Flüsse Nette, Lamme und Gande zu erkunden.

Dahms, Thomas und Görg, Horst-Dieter, An Nette, Lamme & Gande, KulTourLandschaft im Hildesheimer Land & am Harz, Ostfalia Verlag, Osterwieck 2023